Hier sind Beispiele für Bilder mit verschiedenen ISO-Empfindlichkeiten. Alle Bilder aus der Hand im Innenraum:
Beispiele ISO 200, 800 und 3200 – verkleinerte Vollbilder. D80 mit Nikkor 18-200
Bei dieser Verkleinerungsstufe kann ich zwischen ISO 200 und 800 gar keine und zu ISO 3200 nur subtile Unterschiede bemerken, und auch das nur im direkten Vergleich. Das bedeutet, dass auch die höchsten Empfindlichkeiten für Bilder auf Internetseiten völlig OK sind. ISO 100 habe ich bewusst nicht verwendet, weil sich 100 und 200 unter normalen Bedingungen praktisch nicht unterscheiden.
Beispiele ISO 200, 800 und 3200 – 100 %-Ausschnitte. D80 mit Nikkor 18-200
Beim Betrachten von Bildern auf einem hochauflösenden Bildschirm sieht es etwas anders aus. Die hier hinterlegten Ausschnitte sind 100 %-Größe. ISO 800 ist kaum schlechter als 200, selbst in den Schattenbereichen. Bei 3200 ist deutliches Bildrauschen zu erkennen, besonders in den Schatten. In der Praxis kommt es also drauf an, was gerade wichtig ist. Bei bewegten Objekten, also z.B. Sportaufnahmen bei mäßigem Licht, aber auch bei Schnappschüssen von Menschen in Innenräumen, sind kurze Verschlusszeiten und damit unverwackelte Bilder wichtiger als etwas Bildrauschen, das hinterher sowieso keiner bemerkt. Ich kann nur raten, konsequent bei ISO 800 oder 1600 zu arbeiten, ohne sich zu viele Gedanken zu machen.
Auf diesem Gebiet, also dem Rauschverhalten der Sensoren, geht die technische Entwicklung offenbar weiter voran. Die D7000 ist subjektiv mindestens eine ganze ISO-Stufe besser als die D80. Auch ISO 3200 sieht hier noch richtig gut aus, erst beim genauen Hinsehen erkennt man eine leichte Körnigkeit im Bild, aber kein unschönes Farbrauschen, und das trotz der auf 16 MP erhöhten Pixelzahl. Das freut natürlich den Sportfotographen, kann man doch mit dem nur 5.6 lichtstarken Standardzoom umso besser auch bei schlechten Lichtverhältnissen arbeiten, indem man 3200 oder sogar 6400 per Auto-ISO zulässt.