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Tandemfahren mit Kindern - Trailerbikes

 Beispiel: Burley Piccolo.

Das haben wir (noch) nicht selbst ausprobiert. Ein Trailer-Bike ist ein spezielles "halbes" Fahrrad (nur Rahmen mit Antrieb und Hinterrad), das mit einer Gelenk-Kupplung an die Zugmaschine angehangen wird. Dabei gibt es zwei Sorten: Solche, die an der Sattelstütze befestigt werden, und solche, die mit einem speziellen Gepäckträger geliefert werden, auf dem sich die Kupplung befindet. Ersteres ist billiger, letzteres macht eine kürzere Deichsel, was auch bei Anhängern positiv ist. Leute, die es ausprobiert haben, sagen, dass die Kupplung auf dem Gepäckträger beim Fahren stabiler wirkt.

 Der Kummetz-Zug (Foto: Kummetz).

Dem Augenschein nach gibt es mehrere Nachteile: 1) Die Verbindung zur Zugmaschinen ist meist etwas wackelig. 2) Das Kind hat keine Synchronisation mit dem Tandem und tritt deshalb ziemlich schnell ins Leere, sobald man etwas schneller fährt. Wenn das Kind schon vernünftig eine Gangschaltung bedienen kann, lässt sich da was machen. Außerdem kann man ein richtig großes Kettenblatt montieren, da das Trailerbike meist nur ein 20-Zoll-Rad hat. 3) Wegen der fehlenden Synchronisation treten die Kinder oft gar nicht, sondern rollern bloß mit, und die Eltern wundern sich dann, das das Kind ständig friert. 4) Aus dem gleichen Grund lernt das Kind keinen guten Fahrstil. 5) Bei Regen kommt viel Dreck hinten hoch.

 Lang-Trailer.

Der Hauptvorteil aber ist sicherlich, dass man das Tandem nach wie vor zu dritt benutzen kann, auch wenn das Kind mittritt. Es gibt sogar Tandem-Trailer, also Trailer-Bikes mit zwei oder mehr Plätzen. Ich denke, ein Trailerbike kann eine gute Lösung sein, wenn man nicht vorhat, allzu schnell zu fahren.

Eine Sammlung von Trailerbike-Bildern und Links finden Sie hier


© D. Bettge; 12.6.2002, letzte Änderung: 2.3.2003