1,5-Zoll-Steuersätze sind am Tandem prinzipiell eine gute Sache. Laut Santana ist alles andere unterdimensioniert und verringert den Effizienz-Index um knapp 50 %.
Integrierte Steuersätze sind wegen ihrer systembedingten Schwächen größtenteils ausgestorben. An Tandem haben sie nie eine große Rolle gespielt.
Die Ausbreitung von sog. Systemlaufrädern führt zu einer Ausdünnung des Angebots an Komponenten für den individuellen Laufradbau. Das Aufbauen von Tandem-Laufrädern wird dadurch erschwert. Andererseits gibt es auch einige tandemspezifische System-Laufräder.
Aluminium-Scandium-Legierungen ermöglichen Tandemrahmen von unter 3 kg. Allerdings gibt es Probleme mit Torsionssteifigkeit der Rahmen.
Sogenannte intelligente Federungen haben sich im MTB-Bereich komplett durchgesetzt. Wippen durch Trittkräfte wird ausgeschaltet, während Fahrbahnstöße abgefedert und gedämpft werden. Neuerdings werden auch gefederte Sattelstützen mit dieser Technik ausgerüstet.
Shimano hat alle hochwertigen Gruppen mit Kurbel-Tretlager-Kombinationen ausgestattet. Diese sind leider nicht für Tandems mit 145er oder 160er Klemmweite tauglich. Seit 2 Jahren hat Santana einen Tandemkurbelsatz mit entsprechend längeren Kurbelwellen in seinem Katalog abgebildet, der aber bisher nicht lieferbar ist.
Die weitere Erhöhung der Ritzelzahl bei den bekannten Herstellern ist wie immer mit anfänglicher Untauglichkeit für Tandems verbunden.
Bisher hat sich kein Tachohersteller überreden lassen, Captain-Stoker-Kombinationen mit einer simplen Steckverbindung herauszubringen.
GPS-Empfänger sind mittlerweile so klein geworden, dass sie nicht mehr viel größer und teurer sind als ein Tacho. Sie können mit einer Akkuladung mehrere Tage aktiv sein. Lokale Kartendaten werden per Mobilfunknetz heruntergeladen.