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Rennberichte - Langenfeld 2002 - Bericht Frauke

Der Sonntag morgen fing schon super an, da entgegen der Wettervorhersage strahlend blauer Himmel zu sehen war (die angekündigten Schauer und Gewitter kamen erst am Montag nachmittag!). Nach einem gemütlichen und reichhaltigen Frühstück zusammen mit Dirk und Susi sowie kleineren Schraubereien an den Tandems machten wir uns gegen 12.30 Uhr nach Langenfeld auf. Es war an der Rennstrecke viel mehr los als letztes Jahr. Außerdem war die neue Strecke viel besser (nicht so enge Kurven) und sie war auch sehr gut abgesperrt.

Zuerst holten wir die Startunterlagen ab, Georg und ich gingen schon mal die Rennstrecke ab. Dabei trafen wir auch Freunde aus unserem Taucherverein, die sogleich versprachen uns beim dem Rennen kräftig anzufeuern.

Dann folgten die Startvorbereitungen (Banane essen, warmfahren und noch mind. zweimal zur Toilette gehen :-) ). Als die Inliner fertig waren, konnten wir schon mal ein paar Runden auf der Strecke drehen. Sie hatte 5 Kurven, ein kleines leicht ansteigendes Stück nach einer Kurve, das schön schattig war. Außerdem gab es eine längere Gegenwindgerade.

Eigentlich war für den Start eine Einführungsrunde angekündigt, was vor Ort allerdings in einen fliegenden Start geändert wurde. Dadurch mussten wir von der Start/Ziel-Linie 100m zurückschieben, wodurch wir in der ersten Reihe standen. Da das Feld recht groß war, wollte ich in der ersten Kurve nicht ins Gegränge geraten, also gaben wir direkt nach der Startfreigabe Gas. Natürlich folgten uns gleich die schnellen Fahrer wie die polnischen Nationalteams und die Niederländer. Dadurch bildete sich eine Spitzengruppe mit 10 Tandems, in der u.a. auch die Bettges und Hans Christoph waren. Die ersten Runden waren sehr hektisch, es wurden immer wieder Angriffe und Konter gefahren, dann wurde wieder getrödelt. Ab und zu schaute ich auf die Uhr; nach 20 min war noch alles o.k., bei 40 min dachte ich "wie soll ich das nur 90 min überstehen?". Aber da sich keine 2. Gruppe bildete, versuchten wir immer in der Spitzengruppe zu bleiben. Außerdem taten unsere Freunde ihr bestes uns anzufeuern, das hat echt beflügelt. Sogar ein Schild hatten sie für uns gemalt!!! Nach knapp einer Stunde waren wir fix und fertig, aber da organisierte zum Glück ein Niederländer eine Koalition, da er meinte, wir fahren uns alle nur kaputt und davon hat keiner was. Leider haben nicht alle verstanden, was er wollte, aber es kam doch etwas Ruhe ins Feld und somit Gelegenheit zum Verschnaufen.

Eine Viertelstunde vor dem Ende wurde es wieder unruhig und das Tempo ging hoch. In der vorletzten Runde hatte mein hinteres Triebwerk schon leichte Aussetzter, sodass ich gerade noch hinten am Feld bleiben konnte. Wir haben es in der letzten Runde auch nicht mehr geschafft, uns weiter nach vorne zu arbeiten. Auf der Gegenwindgerade musste ich dann ein kleine Lücke zu fahren, was uns viel Energie gekostet hat. Nach der letzten Kurve wollte ich nochmal antreten, um vielleicht noch ein paar Plätze gut zu machen, aber wir waren völlig leer, so kamen wir als letzte der Spitzengruppe ins Ziel. Ein polnisches Teams ist kurz vor dem Ziel noch gestürzt, sah schlimm aus.

Trotz der Anstrengung hat uns das Rennen sehr viel Spaß gemacht und es war sehr nett nachher noch mit den anderen Listenmitgliedern zu klönen.

Gruß Frauke


D. Bettge; letzte Änderung: 11.9.2002