Mit der guten Erinnerung an das Tandemtreffen 2002 in Lohmen im Hinterkopf quartierten wir uns für ein paar Tage in Stadt Wehlen ein (s. Bild rechts). Die Sächsische Schweiz bzw. der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges liegt im großen und ganzen an der Oberelbe von Pirna über Bad Schandau nach Schöna an der tschechischen Grenze. Nördlich und südlich der Elbe gehts jeweils mächtig rauf. Teilweise fallen spektakuläre Felswände bis zur Elbe ab, wie z.B. an der Bastei oberhalb von Rathen. Über der Ortschaft Königstein thront die gleichnamige Festung mit ihrer 2 Kilometer langen Wehrmauer, die in früheren Zeiten als absolut uneinnehmbar galt. Fürs (Straßen-)Radfahren bietet die Gegend eine ganze Menge. Zum Einrollen bis zum richtigen Einstieg in die Berge eignet sich der Elberadweg, der eben diese auf ihrer gesamten Strecke begleitet, mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Kleine Personenfähren pendeln dauernd zwischen den Elbufern. Die Straßen durch die Berge und Hügel sind teilweise sehr anspruchsvoll, auf jeden Fall aber sehr abwechslungsreich. Einige Straßen verlaufen parallel zu Bergbächen, wodurch die Steigungen dann begrenzt sind. Ein besonders schönes Beispiel ist die Abfahrt durchs Kirnitzschtal, wo die Straße (neuerdings asphaltiert) über knapp 20 km mit geringem Gefälle Bad Schandau entgegen schlängelt. |
Das Wetter sah zunächst gar nicht gut aus, aber ab dem Sonntag wurde es immer wärmer. Am Dienstag wurden in Stadt Wehlen 26 Grad gemessen, was vermutlich einen Wärmerekord für diese Jahreszeit darstellt. Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, in kurzen Sachen fahren zu können. Eigentlich hatten wir nicht einmal damit gerechnet, überhaupt viel Rad zu fahren, aber so konnten wir fast den ganzen Tag im Freien verbringen. Die einzige Straße, die man meiden sollte, ist die B172, die eindeutig die Hauptachse für den Durchgangsverkehr darstellt. Auf allen anderen Straßen ist der Verkehr mäßig bis gering, besonders südlich der Elbe, wo sich zwischen Fluss und tschechischer Grenze nur ein paar kleine Orte befinden.
Fotos: Olympus C50; Anreise SuDiBe: Leihwagen (Opel Vivaro).