Daten: AF-S DX Nikkor 16–80 mm 1:2,8–4E ED VR, DxL 80x85 mm, 480 g, ca. 1.100 Euro (2015)
Fast zeitgleich mit der D5500 habe ich mir das neue 2,8-4,0/16-80 geleistet. In Kleinbild wäre das 24-120 mm, das ist ein sehr praxistauglicher Bereich, dazu lichtstärker als das alte 16-85 und alle 18-xxx-Zooms. Das Gewicht ist dasselbe wie beim 16-85, es hat nur etwas mehr Durchmesser – klar, irgendwie muss das Licht halt reinkommen. Als schnell entschlossener Erstkäufer habe ich über 1.100 abgedrückt. Aber was soll ich sagen – es hat sich m.E. gelohnt.
Dieses Objektiv ist schon bei offener Blende sehr scharf und kontrastreich, im direkten Vergleich sichtbar besser als z.B. ein 18-200 oder 18-300. Abblenden ist also nur aus Gründen der Tiefenschärfe wirklich nötig, was den Einsatz umso flexibler macht und einen weniger nachdenken lässt: Einfach Programmautomatik einstellen und fotographieren, damit macht man keinen Fehler. Die Hintergundunschärfe (Bokeh) ist für ein Zoom vergleichsweise weich. Das Objektiv trägt den Nikon-Goldring also m.E. zu Recht. Einen Wermutstropfen gibt es: Das 16-80 hat eine magnetisch gesteuerte Blende (Kennzeichnung "E", vermutlich für "electronic diaphragma") und funktioniert daher nicht an der D80 und älteren Kameras.
Alle gezeigten Bilder sind mit DxO nachbearbeitet – das ist das Resultat, wie es sich letztlich darstellt.